Hilfsaktion für Taifun-Opfer auf den Philippinen – Über 15 000 Kilo Reis

  Westfälische Nachrichten
Schöppingen-Eggerode – Stolze 10 750 Euro hatten philippinische Frauen aus Eggerode und den Nachbargemeinden bis Mitte Dezember für die Opfer des Taifuns „Haiyan“ gesammelt. Kurz vor Weihnachten reiste Veronica Winter dann mit ihrer Familie auf die Philippinen und überbrachte die Spende: 15 250 Kilo Reis kaufte sie für das Geld.
Von Alfons Körbel
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Das wertvolle Gut verteilte sie zusammen mit ihrem Bruder und einigen Verwandten im Katastrophengebiet auf der Insel Leyte, nahe der Ortschaften McArthur Dulag und Tolosa, an bedürftige Menschen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren kaum Hilfslieferungen in diesem Gebiet, das etwa 200 Kilometer von Tacloban entfernt liegt, angekommen, berichten die Reisenden.

Die Region ist fast ausschließlich landwirtschaftlich geprägt. Nicht nur Häuser, auch Plantagen für Kokosnüsse, Kaffee, Kakao oder Bananen wurden zerstört. Das Aufräumen, Wiederanpflanzen und das Anwachsen bis zur nächstmöglichen Ernte wird mehrere Jahre dauern. Normalerweise wird auf den Philippinen etwa drei bis vier Mal im Jahr geerntet. Die Ausfälle nun bedeuten für viele Menschen über Jahre kein Einkommen, und damit fehlt ihnen auch ihre Lebensgrundlage.

Hilfe wird also auch in den kommenden Jahren noch nötig sein – in Eggerode wird schon fleißig weiter gesammelt. Inzwischen sind schon wieder fast 3000 Euro an Spenden auf dem Konto eingegangen. Die nächste Hilfslieferung ist für den Monat März geplant. Die Initiatoren danken allen Unterstützern sehr herzlich.

Wer sich für die Reise von Veronika Winter interessiert, ist am Mittwoch (5. Februar) um 20 Uhr in das Hotel Winter eingeladen. Dort gibt es eine Bilderdokumentation.