Glasfaser in Schöppingen Glasfaser-Ausbau kann in Eggerode (Schöppingen) beginnen

  Die Bauarbeiten für das Glasfasernetz in Schöppingen und Eggerode können beginnen. Der Point of Presence (PoP) ist aufgestellt worden. Demnächst werden Mitarbeiter der Deutschen Glasfaser GmbH mit den Kunden die Anschlusspunkte festlegen.
Von Rupert Joemann, Westfälische Nachrichten

Die Bauarbeiten für das Glasfasernetz können beginnen. Am Dienstag ist der Point of Presence (PoP) an der Kulturhalle aufgestellt worden. Eigentlich sollte das schon in der vergangenen Woche geschehen, musste jedoch verschoben werden, weil eine Transportgenehmigung nicht vorgelegen hatte.
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Demnächst werden Mitarbeiter der Deutschen Glasfaser GmbH durch die Straßen in Schöppingen und Eggerode gehen und mit den künftigen Kunden die Anschlusspunkte in den Häusern festlegen. Wann das genau der Fall sein wird, konnte Bauleiter Ronald Rodriguez nicht sagen. Sollten die Bewohner nicht zu Hause sein, hinterlassen die Mitarbeiter eine Karte im Briefkasten, damit später ein Termin vereinbart werden kann.

Vier bis fünf Monate reine Bauzeit

Die Bauarbeiten selbst, so Rodriguez, dauerten vier bis fünf Monate. „Wenn das Wetter mitspielt“, schränkte er ein. Vom Point of Presence, einer Art riesiger Server, werden Lehrrohre zu einzelnen Verteilkästen gezogen. In den Lehrrohren verlaufen später die Kabelstränge.

Die grauen Verteilkästen sind etwa 60 Zentimeter hoch sowie 35 Zentimeter breit und 20 Zentimeter tief. Und von diesen wiederum werden die Rohre in die einzelnen Straßen verlegt.

Die beiden Ortsteile werden dabei in sogenannte Cluster eingeteilt. Das sind Gebiete mit 48 Gebäuden. „Davon werden aber nur 44 Gebäude angeschlossen. So haben wir immer noch eine Reserve, wenn noch mal neue Häuser dazukommen“, erklärte Ronald Rodriguez.

48 Haushalte hängen ein einem 7-Millimeter-Kabel

Für die 48 Haushalte eines Clusters ist lediglich ein etwa sieben Millimeter dickes 96-faseriges Kabel notwendig. „Um den PoP mit Licht zu versorgen, brauchen wir sogar nur zwei einzelne Fasern“, so der Bauleiter.

Die Rohre werden dabei im öffentlichen Raum (z. B. Übersteige) in einer Tiefe von 60 bis 80 Zentimetern verlegt.

Der Anschluss von der Straße zum Haus des Kunden erfolgt durch ein Pressverfahren in 30 bis 40 Zentimetern Tiefe. So werden aufwendige Erdarbeiten vermieden.

Deutsche Glasfaser nutzt sehr robustes Material

Da die Rohre aus Plastik und die Kabel aus Glas sind, „kann nichts passieren“, so Rodriguez. Deshalb müssten die Kabel auch nicht in einer frostsicheren Schicht verlegt werden. Und das Material sei sehr robust. „Da kann man mit einem Spaten reinschlagen, da passiert nichts“, so der Bauleiter. Sowohl beim Plastik als auch dem Glas handele es sich um modernste Materialien.