„Ikone der Arbeit“ in der Wallfahrtskirche

-akö- Schöppingen-Eggerode. Ute Hoeschen stellt ihr Bild „Ikone der Arbeit“ in der Kirche in Eggerode aus.

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Geheimnisvolles verbirgt sich in den Farben des Bildes. Wie mehrfache Schleier hüllen sie die Wirklichkeit ein, die sich dem Betrachter auf den ersten Blick entzieht. Dominant sind Goldgelb, dunkle bis helle Brauntöne und ein in Rost übergehendes Rot. Die Textur des Bildes stellt sich bei genauer Betrachtung als sehr rau heraus, hat doch die Künstlerin eine Mischtechnik verwandt, mit der sie hier in einem mehrschichtigen Verfahren aus Acrylfarben, verschiedenen Lacken und eingearbeitetem Papier einen warmen Zusammenklang erzeugt. Harte Konturen sucht man in diesem Bild vergeblich, zumal die Farbschichten häufig in einer lasierenden Weise aufgetragen wurden.
Das Bild „Ikone der Arbeit“ reiht sich in eine Serie großflächiger Bilder zu Impressionen des „Reviers“ und der Industriekultur ein, mit der sich die Künstlerin als Kind der Stadt Hamm und des Ruhrgebiets auseinandersetzt.
„Ikone der Arbeit“ lässt die Schwerstarbeit der Menschen in den Steinkohlebergwerken und bei der Verhüttung von Erzen erahnen.
Ute Hoeschen, 1939 in Hamm geboren, begann ihr Studium der Malerei in den Jahren 1957 bis 59. Von 1971 bis 89 setzte sie ihre Studien im Ausland fort.
Heute lebt und arbeitet sie in Hamm in Westfalen.