Pfarrer Dr. Chudi Peter Akaenyi im Wallfahrtsort Eggerode

-akö- Schöppingen-Eggerode. Im Monat August ist Pfarrer Dr. Chudi Peter Akaenyi im Wallfahrtsort Eggerode zu Gast. Er hat die Urlaubsvertretung für Pfarrer Stephan Wolf in der Pfarrgemeinde St. Mariä Geburt übernommen.

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 Dr Akaenyi ist 1949 in Nigeria geboren und wuchs in einer großen Familie mit sieben Geschwistern, zwei Brüdern und fünf Schwestern, auf. Nach dem Abitur entschloss er sich zum Studium der Theologie und war Priesteramtskandidat im Bistum Awka, wo er 1979 zum Priestergeweiht wurde. Mit ihm ist noch einer seiner Brüder als Priester tätig. Nach zweijähriger Tätigkeit in der Seelsorge setzte er sein Studium mit dem Schwerpunkt Bibelwissenschaften in Rom fort, das er nach sieben Jahren mit der Promotion abschloss.
Seit 1989 ist Dr. Akaenyi als Dozent für das Alte und Neue Testament, für Hebräisch und Griechisch am Bigard Memorial Seminar in Enugu in Nigeria tätig.
Auf die Frage, warum er so gut Deutsch spreche, hat er die plausible Antwort parat: „Wenn man Bibelwissenschaften studiert, muss man die deutsche Sprache verstehen“, es gebe so viel theologische Fachliteratur in deutscher Sprache.
Deutsch habe er während seines dreimonatigen Aufenthalts in der Akademie Klausenhof in Rhede erlernt. Seitdem verbringe er jedes Jahr zwei Monate in Deutschland und mache Urlaubsvertretungen.
„Beim Erlernen der Sprache sind Kinder meine besten Lehrer gewesen“, erzählt er lachend. „Sie haben mich immer sofort korrigiert, wenn ich Fehler gemacht habe.“
Alle sechs Jahre steht Dozenten ein Sabbatjahr zu, damit sie sich in ihrem Fach weiterbilden können. „Im nächsten Jahr nehme ich ein Sabbatjahr und würde es gerne in Münster wegen seiner guten theologischen Fakultät und der Studienmöglichkeiten verbringen“, bekennt er.
Zurzeit sei er aber froh und glücklich, in Eggerode zu sein und pastoral arbeiten zu können, wozu er während seiner Lehrtätigkeit nicht komme. Die Menschen seien ausgesprochen nett und er habe während aller Aufenthalte in Deutschland noch niemals irgendwelche Aversionen gegen ihn als Afrikaner erlebt.