Gleich mehrere Gründe haben die Verantwortlichen dennoch dazu bewogen, diesen Schritt zu tun: So wurde das regelmäßige Angebot fair gehandelter Waren aus den Entwicklungsländern immer weniger in Anspruch genommen. Es entstand der Eindruck, dass das Bewusstsein für Probleme einer globalisierten Weltwirtschaft kaum vorhanden und auch schwer zu vermitteln ist. Außerdem sei es auch stets schwieriger geworden, die Jugendlichen allmonatlich zu motivieren, da die Resonanz auf ihren Einsatz merklich nachließ. „Ich habe immer versucht, das Ganze mit Inhalten zu füllen, brennende Themen herauszugreifen, um bei den Jugendlichen das Interesse wach zu halten“, schaut Ingrid Körbel auf die 11 Jahre zurück. Es sei nicht einfach gewesen, die Jugend gerade für diese Themen zu sensibilisieren, da man mit vielen Angeboten der Freizeitgestaltung in Konkurrenz getreten sei.
Dennoch sei es eine schöne Zeit der Zusammenarbeit für eine gute Sache gewesen, stellt sie fest. Ingrid Körbel und ihre Mitstreiterinnen bedanken sich bei allen, die die fair gehandelten Waren bei der Gruppe gekauft haben oder durch ihre Spenden das AIDS-Hilfe-Projekt in Tansania mit unterstützt haben. Die Gruppe möchte noch einmal auf die letzten beiden Verkaufstermine am 7./8. November und am 12./13. Dezember 2009 hinweisen.
Eine bewährte Einrichtung wird allerdings Bestand haben: Die Frauen der Eine-Welt-Gruppe haben sich entschlossen, das Misereor-Fastenessen für die Gemeinde auch in Zukunft anzubieten. Es haben sich auch schon mehrere Frauen gefunden, die unterstützend mitarbeiten wollen. Mit den Erlösen soll dann auch das Tansania-Projekt weiterhin unterstützt werden.