Mit der Neugründung haben die Vereine in Schöppingen nun die Initiative ergriffen, um das Problem mit vereinten Kräften zu stemmen. Dazu heißt es weiter: „Durch behördliche und polizeiliche Auflagen bedrängt, sind auch die Schöppinger Schützen gezwungen, ihre Austragungsformen aufgrund sicherheitstechnischer Auflagen zu modifizieren, um ein ‚legales‘ traditionelles Königsschießen auch zukünftig zu gewährleisten.“ Dabei seien sich die Schützen über den Sinn der Vorschrift — Sicherheit oder doch Umweltschutz — nicht ganz sicher, wie Rainer Wigger, Protokollführer bei der Gründungsversammlung, im Gespräch mit den WN durch-blicken ließ. Für die einzelnen Vereine sei die Anschaffung einer vorschriftsgemäßen Anlage zu kostspielig.
Vor dem Hintergrund dieser Zwänge seien zahlreiche Interessenvertreter aller Schöppinger Schützenorganisationen nach mehrfachen Diskussionen überein gekommen, eine mobile Geschossfanganlage anzuschaffen. Diese soll von allen Schöppinger Schützen an ihren jeweiligen Festtagen genutzt werden können.
Und hier kommt der neue Verein ins Spiel, der eigens zu diesem Zweck gegründet wurde. „Mit erfolgreicher Verabschiedung der Satzung des neuen Vereins konnte die erste Hürde im Alte-Post-Hotel Niehoff genommen werden“, heißt es dazu in der Pressemitteilung. Laut Satzung sind nun zur Interessenwahrnehmung jeweils der Vorsitzende und ein Vorstandsmitglied jeder Schöppinger Schützenorganisation Mitglieder im neu gegründeten Verein (GfaVS). Im Laufe des Jahres werden die jeweiligen Satzungen aller betroffenen Schützengesell-schaften auf diese Besonderheit abgestimmt.
Der Vorstand des GfaVS berichtete bereits, dass sich die mobile Geschossfanganlage in der Fertigung befindet. Schon Ende März/Anfang April soll sie nach den Plänen des Vereins vorgestellt werden.
„Der alsbaldigen Inbetriebnahme fiebern die Schöppinger Schützen bereits entgegen“, heißt es in der Mitteilung abschließend.