Damit sie ihre Freude an der plattdeutschen Sprache nicht verlieren, wurden sie mit Gutscheinen der Eisdiele für ihre Vorträge belohnt. Maximilian Zurholt trug die Geschichte „De Duorppastor“ vor, Marie Berger „De Scheipers“, in der es darum ging, den faulsten Schäfer zu ermitteln. Jonas Wittebur hatte sich „De Drillinge“ ausgesucht, Sina Meiners „Bennätzken un de Fleigen“. Marcel Soete trug die gleiche Geschichte frei mit überzeugenden schauspielerischen Fähigkeiten vor. Pia Weuler las die Episode „Vader helpt bi de Schoolarbeiden“ und ihr Bruder Jens die Begebenheit „De nie Kaplaon“. Johannes Göcke begeistere mit der Geschiche von „Uhlenspeigel bie’n Schoomaker“. Die Jüngste Vortragende, die noch den Kindergarten besucht, aber sicher auch später am plattdeutschen Vorlesewettbewerb teilnehmen wird, war Klara Joswig. Sie trug zur Freude aller das Gedicht von „Pöcksken satt in’n Sunnenschien“ vor.
Nach dem ersten Teil des Abends war Grünkohlessen angesagt. Dann folgten die Vorträge der Erwachsenen im Wechsel mit gemeinsam gesungenen plattdeutschen Liedern. Zu Einstimmung rezitierte der Vorsitzende Konrad Overhage das Gedicht von August Hollweg, eine Hommage an die plattdeutsche Sprache. Maria Närmann trug die zeitgemäße Geschichte „Grö’n Donnerstdag“ vor, in der es um das Fastenessen an den letzten Tagen vor Ostern ging. Regina Bröker gab die ulkige Geschichte „Up’m Veeh- un Kraommarkt“ zum Besten, Martha Lethmate die heikle Geschichte „De Upklöerung“, Leni Göcke anspruchsvolle Gedanken zu der Frage, „Wat is Demokratie?“, Elisabeth Tegeler „Bennätzken äs Ehemann“ mit dem unvermuteten Verlauf des Hochzeitstages und Alfons Körbel die aktuelle Geschichte „Bi de Jesuiten“, in der es aber nicht um Kinderschändung ging.
Bild Vorleser v. l.: Marie Berger, Johannes Göcke u. Sina Meiners, Jens Weuler, Pia Weuler, Maximilian Zurholt, Jonas Wittebur, Klara Joswig, Marcel Soete und der Vorsitzende Konrad Overhage.