Gesellschaftliches Ereignis

Westfälische Nachrichten, VON RALPH SCHIPPERS, GRONAU

Schöppingen – Als die Schützenbruderschaft St. Peter und St. Paul vor zehn Jahren den jährlichen Schießabend der Schöppinger Schützenvereine aus der Taufe hob, ahnte niemand, dass dieser sich eine Dekade später zu einer Großveranstaltung entwickeln würde. „Die Halle Hüntemann ist beim Schießabend stets gut gefüllt“, gibt Vorsitzender Rainer Wilming seine Eindrücke der vergangenen Veranstaltungen wieder. In diesem Jahr messen sich die Vertreter der Schützenvereine am morgigen Samstag (13. März) in der Kulturhalle. Als Gäste sind die Landjugend sowie die „Schickermänner“ mit von der Partie.

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Keine Frage: Der Schießabend hat sich in der Vechtegemeinde längst zu einem gesellschaftlichen Ereignis entwickelt. Das liegt allein schon daran, dass es hier sieben Schützenvereine und -bruderschaften gibt. Wie hoch die Gesamt-Mitgliederzahl der Vereine ist, ist zwar nicht bekannt. Jedoch ist davon auszugehen, dass der Anteil der Schützenbrüder an der Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich groß ist.
Darüber hinaus haben sich die Organisatoren – seit einigen Jahren wechseln sich die Vereine in der Vorbereitung und Durchführung ab – auch für Frauen geöffnet. Ein eigener Wettbewerb für die Partnerinnen der Schützen gehört längst zum festen Programmteil des Abends.

Neben dem sportlich-fairen Wettkampf am Schießstand – Titelverteidiger sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftswettbewerb ist im Übrigen die Schützenbruderschaft St. Marien Eggerode – stehen vor allem das gesellige Miteinander aller Vereine und der Austausch in lockerer Atmosphäre im Mittelpunkt der Veranstaltung. „Aus den Reihen der Schützen hören wir immer wieder, dass gerade auch das den Reiz der Veranstaltung ausmacht“, bestätigt Wilming.

Neben dem Kaiserschießen, das nur alle paar Jahre stattfindet, ist der Schießabend im Frühjahr der einzige Termin, an dem ausdrücklich alle Schöppinger Schützenbrüder zur Teilnahme aufgefordert sind. Entsprechend groß ist das Interesse.

So groß gar, dass nach zehn Jahren nunmehr erstmals auch eine Delegation des Schützenvereins St. Antonius Gemen daran teilnimmt, der sich der Veranstaltung bislang verschlossen hat. „Wir sind froh und stolz, auch die Gemener für den Abend gewonnen zu haben“, betont Rainer Wilming. Noch haben die Gemener lediglich ihr Kommen zugesagt – ob sie auch beim Schießwettbewerb antreten werden, ist laut Wilming noch offen. Der Vorsitzende der Schützenbruderschaft St. Peter und St. Paul gibt sich aber optimistisch, dass das klappen wird. Man hoffe auf die Spontaneität der Gemener.

» Beginn des Schießabends in der Halle Hüntemann ist um 20 Uhr. Zunächst findet der Einzelwettbewerb (Männer und Frauen) statt. Im Anschluss treten die fünf besten Schützen jedes Vereins im Mannschaftswettbewerb gegeneinander an. Alle Interessierten sind eingeladen, das Geschehen in der Kulturhalle zu verfolgen.