„Die Wappen dieser Familien sind im Heimathaus „Hugenroth“ in Abbildungen ausgestellt“, gab er bekannt. Auf den Schildern des Geschichtsbaums befände sich unter anderem die Wolfstatze aus dem Wappen der Gemeinde Nienborg, die 1754 ihre Stadtrechte wieder aberkannt bekommen habe.
Nienborg hat heute 2000 Einwohner und ist wegen seiner gut erhaltenen historischen Gebäude bekannt. Zu ihnen gehört das „Blömersche Haus“, ein Ackerbürgerhaus aus dem Jahr 1617, das jetzt der Mensa der Musikakademie angegliedert ist. Besondere Hingucker sind natürlich das „Hohe Haus“ von 1345 und das „Lange Haus“ von 1554, das zeitweilig als Rathaus genutzt wurde und jetzt die Musikakademie beherbergt. In ihm befindet sich der älteste erhaltene Brunnen des Münsterlandes. Durch die Musikakademie kann die Gemeinde über 21000 Übernachtungen im Jahr verzeichnen. Beeindruckend waren die drei großen Konzertsäle der Musikakademie, nach neuesten akustischen Gesichtspunkten gebaut.
Große Auswirkungen auf die Veränderung des Dorfes hatte der Stadtbrand 1593. Ihm fiel aber nicht die Kirche zum Opfer, sie wurde 1914 abgebrochen und an ihrer Stelle die jetzige im Jahr 1907 errichtet.
Auch das Haus Keppelborg mit seinen noch erhaltenen Schießscharten und der Klanggarten von Piotr Sonnewend fanden großes Interesse.
Nach der Führung fuhren die Frauen wieder in Richtung Schöppingen an den Strönfelder Seen vorbei zum Bikertreff an der Brünigsmühle, wo sie den Ausflug mit einem gemeinsamen Essen ausklingen ließen.
Frauen der kfd erkunden Nienborg
Achtzehn Frauen der kfd Eggerode erkundeten mit dem Rad die Nachbargemeinde Heek-Nienborg. Bei herrlichem Sonnenschein ging die Fahrt an der Pestkapelle in Gemen vorbei, wo eine Kaffepause eingeplant war. In Nienborg empfing Hermann Wissing vom Heimatverein Nienborg die Gruppe. Am Geschichtsbaum, wo die Führung begann, erklärte der den Frauen, dass in der Burgmannsstadt Nienborg früher 40 Burgmannshöfe gestanden haben. … Mehr erfahrenFrauen der kfd erkunden Nienborg