Radtour des Heimatvereins zum Rosengarten nach Seppenrade

„Das Wetter hat, Gott sei Dank, mitgespielt und uns nur am Samstag ein paar kleine Schauer beschert“, stellte Overhage fest. Der folgende Tag sei aber niederschlagsfrei geblieben.
Gestartet war die Gruppe gegen 9:30 in Eggerode, um über das Paoters Pättken an Schloss Darfeld vorbei nach Westhellen zum Hof Gröver zu fahren. Dort, im Elternhaus von Maria Schulze  Eggenrodde, wurden die Eggeroder herzlich mit einem Satteltrunk begrüßt. Von da aus war es nicht mehr weit bis zum Kloster Gerleve, wo die Gruppe passend zur Sext eintraf – dem Stundengebet zur sechsten Stunde.
Nach der Mittagspause wurde die Gruppe um die Ausläufer der Baumberge herumgeführt, um Kräfte zehrende Steigungen zu vermeiden, mit dem Ziel, sich in dem Café der Behindertenwerkstätten Karthaus mit Kaffee und Kuchen verwöhnen zu lassen. Überrascht wurden die Eggeroder dort von einem gerade stattfindenden mittelalterlichen  Markt auf dem Gelände der Behindertenwerkstätten.
Gestärkt setzte die Gruppe ihre Fahrt Richtung Dülmen fort und kam gegen 18:00 Uhr am Hotel Große Teichsmühle in Hausdülmen an, wo die Übernachtung eingeplant war.
Am nächsten Morgen holte Alfons Göcke aus Seppenrade, gebürtiger Eggeroder, die Radfahrer ab und führte sie auf unbekannten Pättkes am Silber- und Halterner See vorbei zum Rosengarten nach Seppenrade. Die Strecke von 35 Kilometern wurde im Heidekrug zum Mittagessen unterbrochen.
Im Rosengarten führte Alfons Göcke seine Gäste. Er selbst ist Mitglied des dortigen Heimatvereins, der 1982 diese bemerkenswerte Einrichtung geschaffen hatte. Insgesamt 25000 Rosenstöcke 700 verschiedener Sorten werden in der weitläufigen Parkanlage ehrenamtlich von einer Gruppe des Heimatvereins, der insgesamt 450 Mitglieder zählt,  gehegt und gepflegt. Durch verschiedene Aktivitäten und das traditionelle Rosenfest – immer am 3. Wochenende im August – finanziert der Heimatverein diesen aufwendigen Garten. Aktuell konnten die Eggeroder Gäste sich an dem gerade stattfindenden Bauernmarkt der Landfrauen erfreuen und aus dem reichhaltigen Angebot einiges mit nach Hause nehmen.
Der Reisebus brachte die sportlichen Radler, die leider von drei Pannen unterwegs nicht verschont geblieben waren, wieder zurück in den Wallfahrtsort.