Nach dem Vorbild der Großen Prozession, die es bereits vor 1200 Jahren in Schöppingen gegeben hat, wurde die Kapellenwallfahrt 1999 wieder ins Leben gerufen. Sie fand jetzt zum zwölften Mal statt.
Für die erste Station an der Bergkapelle war von einer Vorbereitungsgruppe mit Pastor Wolfgang Böcker das Motto „Baum des Kreuzes“ gewählt worden. Pastoralreferent Ralf Wehrmann hatte eine Baummeditation vorbereitet, in die er vor allem die Kinder mit einbezog.
Dann ging es den Berg hinunter, alle Räder mit schlichten Holzkreuzen versehen, die einige Männer aus Schöppingen gefertigt hatten.
Die zweite Station an der Stockumer Kapelle in Haverbeck hatte das Geleitwort „Weg“, das treffend in dem Psalm „Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell“ zum Ausdruck kam.
Auch an dieser Kapelle wurden die Kleinen zu Akteuren. Vinzent Tummel erklärte die Bedeutung und Funktion eines Fahrrades und alle Kinder beantworteten in dem Spiel „eins, zwei oder drei“ Fragen zur Gemeinde.
Die dritte Station an der Koppelkapelle auf dem Ramsberg stand inter dem Motto „Rast“. Passend hierzu waren die Worte des Psalm 23 gewählt worden: „Der Herr ist mein Hirt, er führt mich an Wasser des Lebens“. Wie in den Jahren zuvor setzten auch diesmal die Kinder einen bunten Fallschirm in Schwingungen und versammelten sich bei dem „All-die-Spiel“ zu Stichwörtern gemeinsamer Neigungen unter ihm.
Endpunkt der Kapellenwallfahrt war diesmal Eggerode. Vor der Gnadenkapelle begrüßte Pastor Stephan Wolf die Pilger. Er hatte wegen der Andacht am Nachmittag nicht an der Wallfahrt teilnehmen können. „Mit Maria als Begleiterin, nicht nur auf der Wallfahrt sondern auf allen Wegen durch das menschliche Leben, ist den Christen Sicherheit und Trost gegeben“, erklärte Wolfgang Böcker. So wurde das „Magnifikat“ (Lk 1,39 – 46) zu einem Bekenntnis des Glaubens. Mit dem Segen und dem Eggeroder Wallfahrtslied endete die Kapellenwallfahrt 2010.
Zur Erfrischung und Stärkung hatte die Schützenbruderschaft St. Mariä Geburt Eggrode Vorbereitungen getroffen. Noch lange saßen die Teilnehmer gemütlich hinter der Kapelle beisammen.
Die Kapellenwallfahrt 2010 endete an der Gnadenkapelle in Eggerode
„Es war gut, die Kapellenwallfahrt an der Bergkapelle zu beginnen“, waren sich viele der 130 Teilnehmer einig. So habe sich jeder die Anfahrt individuell einteilen können und mit einer entspannenden Abfahrt sei die Gruppe gemeinsam in die Wallfahrt gestartet.
Bei Querungen von Hauptstraßen und Gefahrenpunkten wurden die Pilger professionell von Mitgliedern der Feuerwehr und des Malteser Hilfsdienstes gesichert. … Mehr erfahrenDie Kapellenwallfahrt 2010 endete an der Gnadenkapelle in Eggerode