Dauerregen verhinderte die Marienprozession

Sprichwörtlich ins Wasser fiel die Marienprozession am Sonntag: Der Dauerregen machte die Durchführung unmöglich. „Leider hat auch der Bischof keinen Einfluss auf das Wetter“, stellte Pastor Stephan Wolf nach dem Pontifikalamt fest, als er sich bei Weihbischof Heinrich Timmer­evers für sein Kommen bedankte. So hatte der Bischof mit den Pilgern ein Gesetz des glorreichen Rosenkranzes gebetet, bevor er sich nach dem Schlusssegen verabschiedete.

Mehr erfahrenDauerregen verhinderte die Marienprozession

 

In seiner Predigt verglich Weihbischof Timmerevers den Abschluss der Marienfestwoche mit einer Veranstaltung in seinem Bezirk Vechta, bei der mithilfe eines Erlebnispädagogen der Versuch unternommen worden ist, die Jugend wieder für die Kirche zu gewinnen. „Ein vergleichbares Event ist diese Abschlussfeier“, befand der Weihbischof. Es sei eine fundamentale Erfahrung, die sich mit der Fußwallfahrt verbinde. Der Gläubige fühle sich gehalten wie an einem Fangseil, an dem ein Jugendlicher bei einem Kletter- und Balanceakt gesichert werde.

„Maria hat nie Ehre für sich gewollt“, stellte Weihbischof Heinrich Timmerevers fest. Sie sei vielmehr die erste Jüngerin gewesen, was in ihren Worten auf der Hochzeit zu Kana zum Ausdruck gekommen sei: „Was er euch sagt, das tut.“ Daraus ergebe sich die Aufforderung an uns Christen, auf das Wort Gottes zu hören und damit das eigene Leben zu gestalten.

Das Pontifikalamt selbst erlebten die Pilger aus Darfeld, Osterwick, Schöppingen und aus Orten der Nachbarschaft in einer besonderen Weise der Gemeinschaft der Gläubigen, dicht gedrängt in Bänken und Gängen. Kaum Platz fanden die Fahnenabordnungen der angereisten Gruppen. Leider mussten etliche Pilger draußen vor der Kirche den Gottesdienst mitfeiern.

Festlich mitgestaltet wurde das Pontifikalamt vom gemeinsamen Chor der Sänger aus Gemen, Schöppingen und Eggerode unter Kantorin Christa Teltenkötter. Die Lieder intonierte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Schöppingen unter der Leitung von Rüdiger Wolbeck.

VON ALFONS KÖRBEL, GRONAU