Vielstimmiges Marienlob

Schöppingen-Eggerode – Ein Marienlob der besonderen Art gab es am Sonntag in der Eggeroder Wallfahrtskirche zu erleben. Zwei Sängerinnen und zwei Sänger hatten ein musikalisches Programm aus dem 16. bis 18. Jahrhundert zusammengestellt. Begleitet wurden sie von Kantorin Christa Teltenkötter auf der Breil-Orgel.

Das Konzert begann mit der „Mass in Three Voices“ von William Byrd (1543-1623), gesungen von der Mezzosopranistin Astrid Strege, Dirk Paulsen, Tenor und dem Bassbariton Michael Sibbing. Das Trio harmonierte perfekt und hielt sich im Volumen zurück, wobei die gute Akustik in der Kirche ihm sehr entgegenkam. Auch die Orgel glich sich stimmig an.

In den Sologesängen konnten alle Stimmen ihre volle Kraft entfalten. So die Sopranistin Elke Große Venhaus im „Ave Maria“ von Jacques Arcadelt (1507-1568) oder im „Ora pro nobis“ (aus Regina coeli) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Auch Bassbariton Michael Sibbing brillierte mit seiner Stimme in „Vergin tutto amor“ von Francesco Durante (1684-1755) und „Beata Mater“ von T. Milans. Mezzosopranistin Astrid Strege sang als Solistin „Pieta Signore“ von Alessandro Stradella (1639-1682), dazu im Duett mit Tenor Dirk Paulsen „Et miserecordia (aus dem Magnifikat)“ von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) zusammen mit Sopranistin Elke Große Venhaus „Stabat Mater“ und „Quando Corpus, Amen“.

Mit lang anhaltendem Applaus dankte das Publikum den Vortragenden,als Zugabe bildete das „Ave Maria“ von Mozart, gesungen mit vier Stimmen, den Abschluss.

VON ALFONS KÖRBEL, GRONAU