In der Familie Stryck wurde die Jungfrau Maria sehr verehrt. So lässt sich erklären, dass sie die Madonnenskulptur, die vermutlich ein Familienmitglied von einem der Kreuzzüge (1096 – 1270) mitgebracht hatte, in ihrer Kirche aufstellten. Zu diesem Madonnenbild kommen seit dem 13. Jahrhundert Pilger nach Eggerode. Verbrieft ist die Wallfahrt in Eggerode zum ersten Mal durch einen Ablassbrief des Papstes Bennedikt XII. aus dem Jahr 1338.
Die Geschichte Eggerodes
Der Wallfahrtsort Eggerode geht auf eine sehr frühe Besiedlung zurück. Seine erste schriftliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1151 im Heberegister des Augustiner Chorfrauenstiftes Asbeck.
Mit dem Bau der Pfarrkirche im 12. Jahrhundert entwickelte sich eine selbständige Pfarrei durch Loslösung von der Schöppinger Pfarrei St. Brictius. Die Ritter von Ekkenroth genannt Stryck gründeten auf dem Haupthof ihrer Besitzungen eine grundherrliche Eigenkirche. Die erste Nennung Eggerodes als selbständige Pfarrei findet sich 1313 im Register der Kirchen und Benefizien im Bistum Münster.