Der Heimatverein Eggerode hatte Tische und Stühle herbeigeschafft und auf den Tischen adventlichen Schmuck arrangiert. Dazu wurden selbstgebackene Plätzchen und Spekulatius mit Schwarzbrot, Glühwein, Punsch und andere Getränke angeboten. Die Zeit verging wie im Flug während unterhaltende plattdeutsche Geschichten vorgetragen wurden, die mit Lidern des Singekreises der Landfrauen wechselten. Heinrich und Leni Göcke trugen Begebenheiten mit Sünne Claos und Knecht Ruprecht vor. Elisabeth Tegeler gab eine Geschichte von „Den schlauen Köster“ zum Besten, die für Erheiterung sorgte, ebenso der Vortrag von Elisabeth Wigger „Dat Porzellansyndrom“ oder das Gedicht über den „Prumenküötter Spoor“, der eine besondere Art herausgefunden hat, wie man am besten warme Füße bekommt. Besinnlicher, aber auch nicht weniger lustig, waren die Texte zu Weihnachten: „Alle Jaohr wier kümp dat Christkind“, vorgetragen von Thomas Frye, „Et wiehnachtet“ von Toni Liesert, „Unnern Wiehnachtsbaum“ von Martha Lethmate und „Hilligen Aobend in Kalluga“, eine Schilderung von der Kriegsfront 1941, die sehr nachdenklich stimmte, vorgetragen von Maria Närmann.
Wie immer, wenn der Heimatverein bei einer Familie zu Gast ist, erfuhren die Gäste auch einiges über der Geschichte des Hofes, der auf ein hohes Alter zurückschauen kann. Alte Urkunden belegen, dass seine Ursprünge in das 17. Jahrhundert zurückreichen. In den letzten Generationen hat es wegen fehlender Nachkommen oder Ehelosigkeit einen mehrfachen Wechsel der Namen gegeben. So änderte der Hofname von Mersmann über Berghaus und Berning zum heutigen Doppelnamen Berning-Overhage. Georg Overhage, letzter Erbe, dessen Mutter auf dem Hof selbst geboren wurde, ist gebürtiger Eggeroder und 1965 auf den Hof auf dem Ramsberg gekommen.
Konrad Overhage, Neffe von Georg und erster Vorsitzender des Heimatvereins Eggerode bedankte sich am Ende des Herdfeuerabends im Namen aller bei Roswitha und Georg Berning-Overhage für die gastliche Aufnahme auf ihrem Hof in der gemütlichen Diele. Auch bei der Vorsitzenden der Landfrauen Elisabeth Volmer-Graes bedankte sich Konrad Overhage für die Sangesbeiträge.
Am Herdfeuer war es gemütlich
In der Diele des Hofes Berning-Overhage auf dem Ramsberg 41 saßen die Gäste dicht gedrängt am warmen Herdfeuer. … Mehr erfahrenAm Herdfeuer war es gemütlich