Erfrischend aber auch imponierend boten sich die Darbietungen der Sänger dar. „Alle sind Hobbymusiker und keine Profis“, betonte Kantorin Christa Teltenkötter. Niemand müsse Sorge haben, sich zu blamieren. Im Gegenteil: Der Chor aus 51 Sängerinnen und Sängern überzeugte in seiner Stimmigkeit und auch die Solobeiträge aus den Reihen der Chorsänger waren beachtlich.
Eingerahmt war das Programm, zu dem bis auf Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Beiträge aus dem Barock ausgewählt waren, von traditionellen, bekannten Liedern. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ sang Anna Wilming, begleitet von Susanne Göcke auf der Flöte. Aus der Kantate von Johann Sebastian Bach „Nun komm der Heiden Heiland“ sang Martina Lütke Wenning „Öffne dich mein ganzes Herze“. Bei dem „Wachet auf“ von Bach glänzte Matthias Frye mit seinem Solo, dem dann das „Wachet auf“ von Philipp Nicolai (1599), gesungen vom Chor, antwortete. Von Bach folgte der Chorgesang „Wie schön leuchtet der Morgenstern“, danach „Bereite dich Zion“ aus dem Weihnachtoratorium (Bach), mit geschulter Altstimme von Sängerin Margret Hölscher vorgetragen. Dann betach der Chor mit „Hoch tut euch auf“ von Christoph Willibald Gluck (1714-1787).
Bei den Stücken „Hört die Botschaft“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, „Hosianna dem Sohne Davids“ von Georg Philipp Telemann (1681-1767) und dem „Duett Laudamus Te“ und „Domine Deus“ erfüllten die Stimmen der Sopranistinnen Christa Mangold und Frauke Böckenhoff ergreifend den Kirchenraum. Dagegen wirkte das Lied „Ich steh an deiner Krippe hier“ (Bach) von Anna Wilming vorgetragen, begleitet auf der Flöte von Susanne Göcke, beschaulich.
Endpunkte setzte der Chor mit „Seht das Wunder ist geschehen“ (Klaus Heinzmann), „Stern und Engel“ und „Stern über Bethlehem“. Im letzten Chorgesang, „Es war Nacht in Bethlehem“, konnten sich die Bässe Thomas Frye, Harald Hausmann und Hubertus Schinder mit ihren Soli noch einmal hervortun.
Am Ende ernteten Chor und Solostimmen langen Beifall. Dem schloss sich Pastor Stephan Wolf mit Dankesworten an.
Adventskonzert
Adventskonzert
Mit Liedern, die Besucher und Chor gemeinsam sangen, begann und endete das adventliche Konzert in der Wallfahrtskirche St. Mariä Geburt in Eggerode. Bereits am Samstag hatte der Chor aus Sängern von Gemen und Eggerode seinen ersten Auftritt in der St. Antonius Kirche gehabt.