Ein Wintergang bei knackiger Kälte

Zu ihrem Wintergang trafen sich Mitglieder des Heimatvereins Eggerode vor ihrer künftigen Heimatstube, dem ehemaligen Kaffeehaus Lammerding. … Mehr erfahrenEin Wintergang bei knackiger Kälte

Nach einem Begrüßungstrunk und einer zünftigen Wegbeschreibung, die Fritz Roters in plattdeutscher Sprache  hielt, machten sich die Wanderer auf einen Rundweg um den Wallfahrtsort. Der Weg führte zunächst an der Grenze zu Tinge entlang über die Hengel nach Heven, Richtung Reithalle, wo der Vorsitzende des Reitervereins Schöppingen Bernhard Zurholt die Gäste erwartete. Bei Kaffee und Eiserkuchen informierte der Vorsitzende die Eggeroder über den Reiterverein, der zurzeit 250 Mitglieder zählt. Im Verein gibt es neben den Reitern eine große und sehr aktive Gruppe der Voltigierer mit 120 Aktiven, dazu eine Fahrgruppe, die teils regelmäßig an Turnieren teilnimmt. Nach der Wandlung des ehemals ländlichen Reitervereins zum heute ehr städtischen bestehen die aktiven Mitglieder bis zu 95% aus Mädchen und Frauen,
Höhepunkte im Vereinsleben sind ein Großpferdeturnier, immer am letzten Wochenende im Juli, ein Trainingsturnier, das Nikolausturnier der Voltigierabteilung und die Fuchsjagd, die immer mit dem traditionellen Reiterball abschließt. In den letzten Jahren findet der Ball im Alten Rathaus statt.
„Durch den Nachmittagsunterricht der Schulen konzentriert sich der Trainingsbetrieb leider nur noch auf den Abend, so dass neben den Spring- und Dressurreitern auch die Voltigierer in einen Zeitplan eingebunden werden müssen“, bedauert Bernhard Zurholt. Die Halle sei total ausgebucht und zusätzliche Trainingseinheiten könnten nicht mehr angeboten werden.
Der Reiterverein Schöppingen gehört einer Turniergemeinschaft mit Osterwick, Darfeld, Legden, Billerbeck und Beerlage/Holthausen an. „Das ist eine Besonderheit Deutschland“, stellt der Vorsitzende ein wenig stolz fest. Die Frage, ob die privaten Reithallen in der Umgebung eine Konkurrenz für den Verein darstellten, beantwortete er klar mit nein.
Die Reithalle wurde im Jahr 1973 neu gebaut, nachdem der Vorgängerbau durch einen Brandschaden vernichtet worden war.
Nach der erholsamen Pause in der Reithalle setzten die Winterwanderer ihren Weg fort, vorbei am Seminarhof, in einem großen Bogen zum Hof Niendrup, über den Betonweg zur Osterwicker Straße. Nach deren Überquerung der Kreisstraße ging es auf einem grünen Weg in Richtung Forellenhof Küper, wo mit einem gemeinsamen Essen die Wanderung ausklang.