Ältester Teil der Kirche wird in Schuss gebracht

Westfälische Nachrichten, von Alfons Körbel
Schöppingen-Eggerode – Die Kirchengemeinde St. Mariä Geburt bereitet gerade ihre dritte Baustelle vor, nachdem die Sanierung der Pilgertoiletten in Angriff genommen worden und die Versetzung der Kreuzigungsgruppe fast abgeschlossen ist.

Der ursprünglich romanische Turm, der später mit einem gotischen Treppengiebel versehen wurde, ist der älteste Teil der Wallfahrtskirche. Die Putzschicht auf dem Sandsteingemäuer hat in den letzten Jahrzehnten durch Ablagerungen einen dunklen, unansehnlichen Farbton angenommen. Zudem ist an der Außenschicht abzulesen, dass die Mauern stellenweise zunehmend Feuchtigkeit aufnehmen.

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In einem ersten Arbeitsschritt wird die Firma Paetzke – die sich auch schon um die Kreuzigungsgruppe gekümmert hat – die Verputzschicht von den Wänden des Turms insgesamt herunternehmen. Nach der Offenlegung der Sandsteine kann dann entschieden werden, ob der Sandstein, wenn er nur an wenigen Stellen ausgebessert werden muss, offen und sichtbar bleiben kann.

An zwei Stellen hatten die Fachleute bereits am Herbst des vergangenen Jahres zwei kleine Flächen zur Probe freigelegt. Dabei kam zutage, dass das Mauerwerk teilweise vor dem Auftragen des Rauputzes mit Backsteinen ausgebessert worden war. Sollte sich zeigen, dass dies an vielen Stellen ebenso der Fall ist oder der Sandstein insgesamt zu sehr verwittert ist, wird voraussichtlich eine schützende Schlemmschicht aufgetragen werden, die aber in ihrer Färbung dem Charakter des Sandsteins sehr nahekommt.

Wenn Diözesanbischof Dr. Felix Genn zur Eröffnung der Wallfahrt am 1. Mai anreist, wird er einen besonders guten ersten Eindruck von Eggerode bekommen.

VON ALFONS KÖRBEL, GRONAU