CDU-Antrag abgelehnt
Die CDU Schöppingen ist damit gescheitert, weiteres Geld im Haushalt für die Grundschule Eggerode bereitzustellen. Der Bürgermeister kritisierte das Vorgehen.
Die Botschaft des CDU-Fraktionsvorsitzenden Holger Benölken ist klar gewesen: „Wir müssen jetzt die Mittel einstellen, um die Schule zu entlasten.“ Die CDU hatte im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) beantragt, insgesamt 38.000 Euro bereitzustellen, um die personellen Ressourcen vor allem am Grundschulstandort Eggerode, aber auch in Schöppingen zu stärken.
Die Christdemokraten wollten das Personal für die Brictiusschule um drei bis vier Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) oder im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) aufstocken. Damit sollte „in Abstimmung mit der Schulleitung die geschilderten organisatorischen Probleme in Schöppingen und Eggerode bestmöglich und zeitnah“ entschärft werden, wie es im Antrag heißt. Die Kosten bezifferte die CDU auf 30.000 Euro.
Für den Grünen-Fraktionsvorsitzenden Manfred Epping war der Antrag hingegen lediglich der Versuch, den Schulstandort zu halten. Epping erinnerte daran, dass Schulleiterin Maria Wigger-Kerkhoff darauf hingewiesen habe, sie kriege überhaupt keine Bufdis. Manfred Epping glaubt nicht, dass die Gemeinde eine Lösung mit Bufdis hinbekomme.
Bürgermeister Franz-Josef Franzbach zeigte sich überrascht, dass der Antrag nicht mit der Schulleitung abgesprochen wurde. Aus seiner Sicht helfen Bufdis pädagogisch nicht weiter. Er plädierte dafür, den Antrag in den Schulausschuss zu verweisen. Franzbach hielt es nicht für sinnvoll, ohne Schulleiterin Wigger-Kerkhoff zu entscheiden. Der UWG-Fraktionsvorsitzende Horst Emmrich sah in den Bufdis keinen Lehrerersatz.
Am Ende lehnte die Ausschussmehrheit den CDU-Antrag ab. Die sechs CDU-Mitglieder stimmten für den Antrag, sieben Mitglieder dagegen und ein Mitglied enthielt sich.