„Wir wagen einen Aufbruch“, machte Weihbischof Hegge deutlich, „in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten und im Vertrauen auf Gott.“ Manch einer erlebe diesen historischen Moment womöglich mit beschwertem Herzen, unsicher, was auf die Gemeinde zukomme. Aber: „Sie alle sind mit dem heutigen Tage reicher geworden.“ Ob Eggeroder, Gemener oder Schöppinger: Jeder bringe etwas mit in die neue Gemeinschaft.
Ihm sei bewusst, dass die Zusammenführung ein anstrengender Akt gewesen sei, führte Hegge weiter aus. „Alle, die daran mitgewirkt haben, haben eine große Leistung vollbracht.“ Zudem wolle er den Anlass der Fusion nicht schönreden, ergänzte der Weihbischof. „Aber ich möchte Ihnen auch Mut machen, die Zusammenlegung als Sprungbrett für ein größeres Herz zu nutzen.“
Die heutige Zeit verlange nach entschiedenen Christen, die ihren Glauben weitergeben, die sich auf den Weg machen und in Bewegung bleiben, so Hegge weiter. „Das heißt auch, dass wir mal mit alten Gewohnheiten brechen müssen.“ Geänderte Umstände erforderten eine neue Orientierung. Außerdem höre Christentum nicht an Pfarreigrenzen auf.
Im Anschluss an den Festgottesdienst feierte die neue Pfarrei ein Fest der Begegnung im Alte-Post-Hotel – ganz im Sinne des Liedes, dass der Kinderchor während der Messe gesungen hatte: „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen.“