Sei still! Was soll das Reden,
wenn Stillsein besser ist.
Von Wörtern fallen keine Mauern
und magst du auch mit Lachen reden
sie stürzen nicht, das ist gewiss.
Sei still! Dann hören wir sprechen
die Seelenstimmen tief.
So wehen im Wind die Birken
das klingt, als wenn von fernen Kirchen
ein Läuten zu uns liefe.
Lass uns zusammen schweigen,
dann fall´n die Mauern Stück für Stück
die hohen und die niedrigen –
aus Schweigen kann nur steigen
das allersüßeste Glück.
Anton Aulke 1887 – 1974
plattdeutscher Text:
hochdeutscher Text: